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Liebe Deutschfranzosen,
werte Freundinnen und Freunde,
geneigte Besucher unserer Homepage

 

leider können wir zum Beginn des neuen Jahres nicht, wie gewohnt, mit einem abwechslungsreichen Jahreskalender aufwarten, der Dir, Euch und Ihnen die Planung erleichtert, der Lust macht auf Frankreich und auf Teilhabe an unseren kommunalen Partnerschaften ebenso wie auf das conviviale Miteinander unter Frankophilen hier im Gleiberger Land.

Bevor wir uns indes in irgendwelchen pandemisch befeuerten Allgemeinplätzen ergehen, wollen wir – die Vorstands­mitglieder der Wettenberger Deutsch­franzosen, also der Deutsch-Französischen Gesellschaft – an dieser Stelle in Auszügen den kurz vor Weihnachten an Mitglieder postalisch zugestellten Winter-Rundbrief unterbreiten.

Eine Aktualisierung erfolgt zu gegebener Zeit. Wer unseren das Jahr über mehrfach erscheinenden Rundbrief per Mail und kostenfrei abonnieren will, schreibt direkt an unseren Webmaster Christoph Konnertz, christoph@lesche-hof.de. Weitere Kontakthinweise am Ende des Briefes.

Wie auch immer: Jedermann darf wissen, was uns (im Vor­stand) in den vergangenen Monaten beschäftigte und was uns (als Verein) erwarten könnte in der Zeit jenseits des Jahreswechsels, vor allem aber jenseits der Covid19-bedingten Einschränkun­gen.

Wo und womit fangen wir an? Eigentlich egal: Alles gleichermaßen bedeutungsvoll für unseren kleinen Verein, der für sich eine stabile Mitgliederzahl von etwa 250 verbuchen darf.

Das Jahr 2020 begann mit Verve: Pariser Abend auf Burg Gleiberg, Besuch der Van-Gogh-Ausstellung in Frankfurt, „Im Rausch der Jahre“-Lesung mit Walburga Hülk in Gießen und Jahreshauptversammlung, alles sehr gut frequentiert. Dann die Pandemie.

Fortan einerseits keine größeren Begegnungen und Projekte mit den Freund*innen aus Sorgues und Grigny, andererseits auch keine geselligen oder anderweitig anregenden Treffen auf Vereinsebene (etwa Krämermarkt Wißmar, Kulturveranstaltungen oder der Erinnerungsabend mit den älteren Weggefährt*innen). Immerhin: Der Vorstand stand stets in Kontakt, traf sich zweimal (im Sommer) zu Präsenzsitzungen.

Und drei Vorstandsmitglieder, darunter der Vorsitzende und dessen Stellvertreter, Norbert Schmidt und Ralf Volgmann, waren im Juli über ein Wochenende zu Gesprächen in den beiden Partnerstädten (Foto, unten, aufgenommen in Grigny). Mehr war nicht drin; keine Teilnahme an der „Fête de la bière“ in Sorgues (Oktober) und am „Salon des Vins“ in Grigny (November).

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Automatisch generierte BeschreibungDie – nach 2019 – zweite Begegnung mit den Wanderern vom Breitensportverein Asser Sorgues, geplant für 2021, ist einvernehmlich auf Ende Mai 2022 verschoben worden. Das internationale Jugendcamp der Gemeinde Wettenberg mit Teilnehmern aus den Partnerstädten soll, wenn zulässig und machbar, im Sommer 2021 stattfinden. Auch die avisierten Schüler-Begegnungen der Gesamtschule Gleiberger Land müssen warten bis zur Bereinigung der Situation. Schade!

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Automatisch generierte BeschreibungWie der Sommer-Kurzbesuch des Kernvorstands in Sorgues und Grigny, so diente auch dies hier der Partnerschaftspflege: Der Vorstand beschloss jüngst, die beiden Comités de Jumelage zweckgebunden mit Zuwendungen zu bedenken. (Was wir ja ohnehin vorhatten, nämlich den Überschuss von Bierfest bzw. Weinmesse-Wurststand jeweils sozialen Zwecken vor Ort angedeihen zu lassen. Zudem war geplant, zum Krofdorfer Koupela-Konzert einen Heißgetränke-Stand zu betreiben – ebenfalls für die Partnerschaftspflege.) Grigny erhält 500 Euro (plus 100 von privat) für die seit Jahrzehnten laufende Entwicklungs­partnerschaft mit Koupela/Burkina Faso (Bildung, Schulbau u.a.), Sorgues 300 Euro für die Arbeit des Vereins “C’est pour toi“, der seit mehr als zehn Jahren in der Stadt und umliegenden Orten Familien mit zum Teil schwer behinderten Kindern unterstützt (etwa zur Hilfe bei der medizinischen/thera­peu­tischen Behandlung, aber auch zum Realisieren kindlicher Träume).

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Automatisch generierte BeschreibungEbenfalls verschoben worden ist das für Dezember geplante deutsch-französische Kunst-Ausstellungsprojekt „Sehnsucht.Süden.“ mit literarischem und anderweitig unterhaltsamem Rahmenprogramm, mit Lesungen und Gesprächen, mit Kulinarik und Leckereien. (Hier links dazu ein Ausschnitt aus dem 2021er Kalender des Bessinger Grafikers und Druckkünstlers Bodo W. Klös‘.) Angestrebter Termin jetzt: Ende Oktober 2021.

Nicht anders erging es dem von uns geförderten, oben schon einmal erwähnten  Konzert für Koupela, das just an diesem Wochen­ende des vierten Advents hier in Krofdorf in der katholischen Kirche hätte stattfinden sollen mit der Sängervereinigung Gleiberg und der Chansonnière Nora Schmidt in den Hauptrollen. Neuer Termin für diese Veranstaltung: 19. Dezember 2021.

Ein leider nur kurzfristiger Erfolg war dem Sprachkursus „Französisch Ü50“ der Volkshochschule Gießen beschieden, für den wir die Werbetrommel gerührt hatten: Mit unserem Zutun von drei auf elf Teilnehmer*innen – und dann Anfang November „le confinement doux“, das (vorläufige) Ende.

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Sehr gut vorangekommen sind wir mit der von unserem Mitglied Dieter Bender im Sommer angeregten „Recherche Eugène Lebrun“: Wer war der im März 1943 bei der bäuerlichen Arbeit in einer Krofdorfer Scheune tödlich verunglückte Kriegsgefangene aus der Normandie? Wir haben erste Antworten. Wir haben etliche Fotos.

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Automatisch generierte BeschreibungUnser Dank gilt Martine Besnehard von der Association pour la Valorisation du Patrimoine in Saint Sever und der Lebrun-Urenkelin Audrey Cineux aus St-Michel de Montjoie. Gilt aber auch Heimatkundler Manfred Schmidt in Krofdorf-Gleiberg, der ein eigenes Lebrun-Familienblatt angelegt und zudem jene Menschen hier am Ort gesprochen hat, die – damals waren sie selbst Kinder – den auf mehreren Höfen hintereinander eingesetzten Mann noch gekannt hatten.

Unser Ziel, angestrebt für Ende 2021: Zum Gedenken an Eugène Lebrun und die weiteren Krofdorf-Gleiberger Kriegsgefangenen aus Frankreich hier im Dorf eine Plakette anbringen – und wir wollen zu deren Enthüllung eine normannische Delegation nach Wettenberg einladen.

Bei nächster Gelegenheit stellen wir die seitherigen Rechercheergebnisse und den Projektverlauf bei www.deutschfranzosen.de online. Auch mit diesem Foto rechts, das Eugène Lebrun bei seiner Hochzeit mit Gabrielle zeigt, aufgenommen am 27. Oktober 1928 im Weiler Saint-Michel de Montjoie südlich von Saint-Lô.

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Automatisch generierte BeschreibungEine weitere Deutschfranzosen-Nachsuche ist noch „in der Pipeline“: Ältere Mitglieder und/oder Partnerschaftsakteure wollen wir bitten, ihre Erinnerungen an die frühen Jahre der Partnerschaft mit Sorgues (plus Vorversuch mit Calvisson) preiszugeben. Dies zur Anlage eines Archives – freilich auch mit Fotos –, mit dem sich für Nachgeborene der jeweils sehr persönliche lokale Beitrag zum Europa-Aufbau im Sinne der Gründungsakteure belegen lässt. Sobald zulässig, wird auch ins Erinnerungscafé eingeladen. Die organi­satorische Federführung liegt bei Rita Langhammer und Günter Feußner.

Zum Blick nach vorn, soweit nicht schon geschehen, ist dies zu betonen: Zur Jahreshauptversammlung (oder einer außerordentlichen Mitgliederver­sammlung) wird eingeladen, sobald es die Covid19-Umstände wieder zulassen. Niemand will sich davor drücken, Rechenschaft abzulegen und das Vorstandshandeln bewerten zu lassen. Aber das sollte im gewohnten Rahmen stattfinden können, in einem Sälchen, nicht per Videoschalte am Bildschirm.

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Automatisch generierte BeschreibungWenn’s klappt, sind wir im Mai 2021 im Gießener Rathaus / Hermann-Levy-Saal an der Seite der Stadtbibliothek Gießen und des ZiBB Gießen zum vierten Male Co-Veranstalter einer öffentlichen Lesung. Eingeladen ist der britische, im Périgord verwurzelte Bestseller-Autor Martin Walker, dessen von Diogenes verlegte Krimireihe mit „Bruno, chef de police“ hierzulande sehr beliebt ist.

Apropos Buch: Für eine weitere Lesung, jene mit Sophie Bonnet (Foto / „Provenzalischer Stolz“ u.a.) bei uns in Wettenberg, ehedem vorgesehen für Dezember 2020, haben wird eine Förderzusage des Deutschen Literaturfonds erhalten. Sie findet im Rahmen von „Sehnsucht.Süden.“ statt; also voraussichtlich Ende Oktober kommenden Jahres.

 

Nicht fehlen soll hier diese relativ aktuelle Nachricht aus der Provence: Am 7. Juli 2021 ist Sorgues erstmals maßgeblicher Teil der Tour de France. Bei unseren Freund*innen startet der Radfahrertross zur elften Etappe, wobei an diesem Tag – siehe Streckenprofil links – gleich zweimal der Mont Ventoux bezwungen werden muss.

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Automatisch generierte BeschreibungDie Tour und Sorgues – das ist eine eigene Geschichte. Vor vier Jahren endete eine Etappe auf dem Mont Ventoux, weshalb Départementrat-Vize Thierry Lagneau, der umtriebige Bürgermeister von Sorgues, die Tour-Verantwortlichen Christian Prudhomme, Bernard Hinault und Bernard Thévenet samt Tross zum offiziellen Apéro einladen durfte – was er dann nicht in der Hauptstadt Avignon oder im Unter­zentrum Carpentras machte, sondern, dreimal darf man raten, im Garten des Chateau de Brantes (Screenshot rechts). Wobei er sagte, er wünsche sich seine Stadt einmal als Etappenort. Nun bekommt er, was er erbat. Leider in eher suboptimaler Situation.

Übrigens: Begründung für die Entscheidung der Tour-Macher, 2021 eine ausführliche, 199 Kilometer lange Etappe im Vaucluse zu fahren, soll dem Vernehmen nach die Tatsache gewesen sein, dass das Département die Passstraßen über Petrarcas „heiligen Berg“ vorzüglich hatte herrichten lassen.

Mal sehen. Ob wir Wettenberger Deutschfranzosen im Sommer (mit dem Bus) zu einer eigenen Tour de France nach Sorgues aufbrechen, um dabei zu sein (als Zuschauer), darüber werden wir kurzfristig reden müssen.

https://avignon-tourisme.com/de/Aktivitäten/park-und-garten-des-chateau-de-brantes/

 

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Kontakt für Fragen und Anregungen

Norbert Schmidt, Vorsitzender, Telefon 06 41.8 31 56
sowie, vor allem in Sachen Grigny-Partnerschaft,
Ralf Volgmann, 2. Vorsitzender, Telefon 06 41.6 65 57

Provence-Weinkeller zur önologischen Partnerschaftspflege,
ausschließlich für Mitglieder

Gabi Rundnagel, Vorstandsmitglied, Telefon 06 41.8 61 89

Deutschfranzosen-Webmaster und Boule-/Pétanque-Spartenleiter
Christoph Konnertz, Vorstandsmitglied, Telefon 06 41.8 50 72.

Weitere Vorstandsmitglieder sind Sonja Tembeck (Geschäftsführung), Michael Tembeck (Finanzen), die Beisitzer Rita Langhammer, Dr. Helmut Schmidt,
Gudrun Herpel-Pletsch, Gabriel Verhoff, Martina Dietz und Moritz M. Månsson
sowie die Alters- und Ehrenriege mit Günter Feußner, Gerhard Schmidt, Monika Graulich, Hans Fink und Achim Schwarz-Tuchscherer.